Der Weinflüsterer präsentiert: Die geheime Macht der Tonkrüge – Warum Georgien der heißeste Scheiß der Weinwelt ist! 🏺🍷✨
Der Weinflüsterer präsentiert: Die geheime Macht der Tonkrüge – Warum Georgien der heißeste Scheiß der Weinwelt ist! 🏺🍷✨
Hallo, meine Lieben! 👋
Ihr wisst ja, ich bin immer auf der Jagd nach den Dingen, die uns so richtig aus den Socken hauen. Und wenn man sich die Weinwelt aktuell so anschaut, gibt es ein Land, das gerade die Bühne betritt, als wäre es nie weg gewesen: Georgien! Ja, das kleine Land am Schwarzen Meer ist der absolute Hotspot für alle, die abseits der ausgetretenen Pfade nach dem nächsten großen Ding suchen.
Aber Achtung, das ist kein Neuling! Es ist eher so, als hätte die Ur-Oma der Weinwelt beschlossen, aus dem Ruhestand zurückzukehren und den Jungen zu zeigen, wie der Hase läuft.
Hier noch ein Gutscheincode für meinen gandeshop.de
Spare10%aufWeinrarität
8.000 Jahre Weisheit: Von der Antike bis zum Obstgarten der Sowjetunion 📜
Georgien gilt als die Wiege des Weinbaus. Hier, am Fuße des Kaukasus, wurden schon vor über 8.000 Jahren Reben kultiviert. Unsere Wein-Urgroßväter haben hier also schon geerntet, als die Ägypter gerade erst ihre Pyramiden planten!
Doch die Geschichte hat ihre Haken: Im 20. Jahrhundert wurde Georgien zum „Obstgarten der Sowjetunion“, dem wichtigsten Weinlieferanten für Moskau und Co. Qualität spielte oft eine untergeordnete Rolle, und Fälschungen waren an der Tagesordnung. Nach der Unabhängigkeit 1991, einem Bürgerkrieg und einem verheerenden russischen Weinembargo 2006, musste sich der Weinbau neu erfinden. Aber dank internationaler Unterstützung (auch aus Deutschland, zum Beispiel von der Weinbauschule Veitshöchheim!) geht es endlich wieder bergauf. Es ist eine faszinierende Geschichte des Comebacks!
Die Qvevri-Methode: So cool, so anders... und so riskant! 🤯
Jetzt kommt der Clou, der Georgien vom Rest der Weinwelt abhebt. Während in Europa traditionell in Holzfässern oder modernen Edelstahltanks vergoren wird, nutzen die Georgier Qvevris (sprich: Kwäwri), riesige, eiförmige Tongefäße. Diese werden bis zum Hals in der Erde vergraben, um eine konstante Temperatur zu gewährleisten – ganz ohne Hightech.
Das ist der entscheidende Unterschied: Der Traubenmost gärt hier mitsamt den Schalen und Kernen. Das sorgt für die intensive Bernsteinfarbe und eine einzigartige Tanninstruktur, die bei europäischen Weißweinen undenkbar ist.
Aber die Vinum hat Recht: Das Ergebnis ist nicht immer perfekt. Manche Qvevri-Weine sind ungenießbar, andere sind richtig spannend und halten nach dem Öffnen erstaunlich lange. Übrigens: Der Löwenanteil der Weine wird heute auch in Georgien klassisch im Stahl oder Holz ausgebaut. Die Qvevri-Methode ist also der "Hipster-Ansatz" unter den alten Hasen.
Ein Roadtrip durch Georgiens Weinregionen 🗺️
Die meisten georgischen Weine stammen aus Kachetien im Osten, wo auch die „Weinhauptstadt“ Telavi liegt. Diese Region wird vom hohen Kaukasus-Gebirge klimatisch ideal abgeschirmt. Daneben gibt es noch drei weitere, kleinere Regionen:
Kartlien im Südosten, in der auch die Hauptstadt Tiflis liegt.
Imeretien im Westen.
Ratscha-Letschumi im Nordwesten, bekannt für die Erzeugung von süßen Rotweinen.
Geheimtipp-Rebsorten & mehr: Saperavi & Chacha 🍇
Vergesst alles, was ihr über Cabernet oder Chardonnay wisst! Georgien hat über 500 eigene Rebsorten, von denen ihr unbedingt ein paar Namen kennen solltet:
Saperavi: Die absolute Königin der Rotweine. Eine tiefdunkle Rebsorte, die kraftvolle, würzige und langlebige Weine hervorbringt.
Rkatsiteli: Eine der ältesten Weißweinsorten der Welt. Sie ist die Hauptdarstellerin in den berühmten Bernsteinfarbenen Weinen.
Mtsvane und Goruli-Mtsvane sind ebenfalls wichtige Weißweinsorten.
Und wer sich nach einem guten Essen noch einen Schnaps gönnen will, greift zum georgischen Tresterschnaps Chacha. Er wird, ähnlich wie italienischer Grappa, aus den Resten der Traubenmaische destilliert. Prost! 🥃
Was die Fachpresse sagt: Vinum, Falstaff & Co. flüstern 🎙️
Auch wenn Georgiens Weine noch nicht auf jeder Verkostungsliste von Robert Parker stehen, haben sie sich längst einen Namen gemacht. Das Vinum Magazin lobt in einem Leserpanel die „erdige“ und „komplexe“ Aromatik der Amphorenweine und vergibt Höchstnoten von bis zu 18 Punkten (nach der 20-Punkte-Skala). Das renommierte Weinmagazin Falstaff hat georgischen Weinen bereits hohe Bewertungen von bis zu 94 Punkten verliehen, und die Decanter World Wine Awards haben Weine aus Georgien mit Platin- und Gold-Auszeichnungen geehrt. Die Kritiker sind sich einig: Georgiens Weine haben einen einzigartigen Charakter und ein unglaubliches Potenzial.
Mein Fazit: Wenn ihr das nächste Mal etwas wirklich Außergewöhnliches sucht, greift zu einem georgischen Wein. Ob in einem Qvevri ausgebaut oder traditionell im Fass – sie erzählen eine uralte Geschichte, die in jeder Flasche steckt. Und wer möchte nicht ein Stück Geschichte trinken? 😉
In diesem Sinne: Ein Hoch auf die Newcomer, die eigentlich die ältesten sind! 🥂
Euer, Detlev der Weinflüsterer
Inhaber vom gandeshop.de
Kommentare
Kommentar veröffentlichen