🍂 Die Kunst des Verkostens im Herbst: Die große Allianz von Tannin und Wild!
Hallo liebe Weinfreunde, Waldgänger und Tannin-Experten! 👋
Nachdem wir im letzten Beitrag die aromatische Allianz von Pilz und Wild (denken Sie an Steinpilze und Rotwein!) theoretisch ergründet haben, wird es heute wuchtig! Die fallenden Blätter und die kühle Luft rufen nach einem einzigen Weintyp: dem vollmundigen Rotwein. 🍷
Es ist die perfekte Zeit, um diese kräftigen Weine mit ihrer robusten Tanninstruktur und ihren tiefen, erdigen Aromen zu entdecken oder wiederzuentdecken. Der Herbst ist nicht nur ideal für den Genuss, er ist der Schlüssel, um die Vielschichtigkeit (V wie Vielschichtig!) dieser Tropfen wirklich zu entschlüsseln. Die passenden Tropfen finden Sie, bei mir im Shop! https://www.gandeshop.de/Rotwein-Raritaeten
Was macht einen Rotwein vollmundig? Detlevs Blick auf die Struktur
Ein vollmundiger Rotwein ist eine Symphonie der Aromen, aber seine Basis ist die Struktur.
Tannin als Gerüst: Volle Weine wie Cabernet Sauvignon oder Syrah zeichnen sich durch ihre kräftige Tanninstruktur aus. Diese Tannine sind das Gerüst und der Grund, warum der Wein hervorragend zu fettreichen oder würzigen Waldgerichten passt – sie reinigen den Gaumen.
Aromen-Explosion: Diese Weine sind vollmundig, seidig und verströmen tiefe Aromen von dunklen Früchten, Leder und Gewürzen. Die holzigen und würzigen Nuancen dieser Rotweine harmonieren hervorragend mit Wildragout oder Pilzpfannen.
Die Roten Ritter: Rebsorten für den Herbstkeller
Wenn die Natur uns ins Unterholz lockt, brauchen wir die richtigen Weine, um die erdigen und würzigen Noten der Küche zu ergänzen.
Cabernet Sauvignon: Die Kraft schlechthin. Seine Aromen dunkler Früchte und die robusten Tannine sind der perfekte Sparringspartner für kräftiges Wild wie Hirsch oder Wildschwein.
Merlot: Der Charmeur. Er bringt samtige Textur und Pflaumennoten mit, die Wildgerichte umhüllen und deren Intensität mildern.
Syrah (Shiraz): Der Gewürzmeister. Er liefert ein würzig-pfeffriges Geschmackserlebnis, das die erdigen Aromen von frisch gepflückten Pilzen perfekt ergänzt.
Speisen- und Weinpaarungen: Die Taktik zur Wildzeit
Der Wald kommt auf den Tisch. Umami-reiche Pilze und zartes, würziges Wildfleisch brauchen einen Wein, der sich nicht einschüchtern lässt.
Der Bordeaux-Klassiker: Ich empfehle immer einen reifen Pomerol oder Saint-Émilion. Deren Tannine sind geschmeidig genug, um die Zartheit des Fleisches nicht zu überdecken, aber kräftig genug, um den Umami-Geschmack von Pilzgerichten aufzunehmen. Rotwein und Waldgerichte sind eine unschlagbare Kombination!
Trüffel-Tanz: Bei Trüffel trifft Erde auf Glas. Hier empfehle ich Weine mit Eleganz und Alter, da deren Tertiäraromen (Leder, Waldboden) die Trüffel-Note widerspiegeln.
Detlevs Verkostungstipp: Wie man die Wucht zähmt
Einen vollmundigen Rotwein zu verkosten, ist ein Sinneserlebnis, das Zeit braucht.
Atem schenken: Betrachten Sie die intensive, oft tiefrote Farbe. Atmen Sie den Duft von reifen dunklen Früchten und Gewürzen ein. Geben Sie dem Wein Luft (karaffieren!), damit er sich entfalten kann.
Die Tannin-Balance: Am Gaumen suchen wir die Ausgewogenheit von Tanninen und Säure. Die Weine sollten robust, aber dennoch seidig sein.
Die Temperatur: Servieren Sie diese Weine etwas wärmer, zwischen 16 und 18 °C, damit die komplexen Aromen und die Struktur voll zur Geltung kommen (siehe auch V wie Vielschichtig!).
Mein Fazit: Nutzen Sie den Herbst als Ihre persönliche Sommelier-Schule. Die Kombination aus Wald und Wein ist die reinste Form des Genusses – die perfekte Allianz von Natur und Kultur.
Sind Sie bereit, Ihren Keller mit den Roten Rittern zu füllen? 🍷⚔️
Euer Detlev, der Weinflüsterer.
Inhaber vom gandeshop.de


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